Massenabschiebung

Mehr als 200.000 Afghanen haben Pakistan verlassen

Wenige Monate vor der Parlamentswahl in Pakistan greifen die Behörden hart durch. Ihre Pläne für Massenabschiebungen von Geflüchteten stoßen auf scharfe Kritik. Viele Afghanen wissen nicht wohin.

Taliban-Kämpfer stehen Wache, während afghanische Flüchtlinge in einem Lager nahe der pakistanisch-afghanischen Grenze anstehen, um sich registrieren zu lassen. Foto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa
Taliban-Kämpfer stehen Wache, während afghanische Flüchtlinge in einem Lager nahe der pakistanisch-afghanischen Grenze anstehen, um sich registrieren zu lassen.

Kabul/Islamabad (dpa) - Im Zuge der angedrohten Massenabschiebungen aus Pakistan haben nach Regierungsangaben inzwischen mehr als 200.000 Afghanen das südasiatische Land verlassen. Der «Rückführungsprozess» verlaufe reibungslos, sagte der geschäftsführende Innenminister Sarfraz Bugti der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Die Zahlen bezogen sich auf den Zeitraum der vergangenen Wochen seit der Ankündigung der Atommacht, Flüchtlinge abschieben zu wollen.

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