Russlands Angriffskrieg

Landminen-Report: Zahl der Opfer in der Ukraine verzehnfacht

Russland hat in elf von 27 ukrainischen Regionen Landminen verlegt. Im vergangenem Jahr wurden hier 600 Menschen durch Landminen und explosive Überreste des Krieges getötet oder verletzt.

Warnschild am Straßenrand des urkainischen Dorfes Kamjanka bei Isjum. Foto: Vadim Ghirda/AP
Warnschild am Straßenrand des urkainischen Dorfes Kamjanka bei Isjum.

Genf (dpa) - In der Ukraine sind durch den Angriffskrieg Russlands 2022 zehn Mal so viele Menschen wie im Jahr davor durch Landminen und explosive Überreste des Krieges umgekommen oder verletzt worden. Es gab dort 2022 gut 600 dokumentierte Fälle, wie die internationale Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL) in Genf berichtet. Weltweit fiel die Zahl der gemeldeten Opfer von 5544 auf 4710. Davon kamen 1700 ums Leben, die anderen wurden verletzt. Besonders in Afghanistan ging die Zahl zurück. Das liege aber vor allem wohl daran, dass dort kaum noch Daten erhoben werden, hieß es.

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