Junger Premier Attal hilft Macron nicht aus der Klemme
Der Senkrechtstarter Gabriel Attal sollte als neuer französischer Premierminister Schwung in die stockende zweite Amtszeit von Präsident Macron bringen. Seine 100-Tage-Bilanz fällt verhalten aus.
Paris (dpa) - Plötzlich fehlen Milliarden in Frankreichs Staatshaushalt, die Regierung von Präsident Emmanuel Macron lahmt und vor der Europawahl liegt die Partei von Rechtspopulistin Marine Le Pen in Umfragen beunruhigend weit vorn. Der Befreiungsschlag, den Macron sich Anfang Januar von der Ernennung des jungdynamischen Gabriel Attal (35) zum Premierminister erhofft hatte, ist bislang nicht gelungen. Während Macron zwar auf internationaler Bühne etwa mit dem Vorstoß zu Bodentruppen in der Ukraine die Agenda anschiebt, steckt er daheim zunehmend in der Klemme.