Radioaktivität

Japan beginnt Verklappung von Fukushima-Kühlwasser

Japan macht ernst: gut zwölf Jahre nach dem Super-Gau in Fukushima hat die Einleitung aufbereiteten Kühlwassers aus der Atomruine ins Meer begonnen. Die Empörung im In- und Ausland ist groß.

Tepco verdünnt das Kühlwasser so weit mit Meerwasser, dass die Tritiumkonzentration auf 1500 Becquerel pro Liter sinkt. Anschließend wird es über einen Unterwassertunnel im Pazifik verklappt. Foto: ---/Kyodo News/AP/dpa
Tepco verdünnt das Kühlwasser so weit mit Meerwasser, dass die Tritiumkonzentration auf 1500 Becquerel pro Liter sinkt. Anschließend wird es über einen Unterwassertunnel im Pazifik verklappt.

Fukushima (dpa) - Begleitet von wütenden Protesten hat in Japan die umstrittene Einleitung gefilterten und verdünnten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer begonnen. Der Betreiberkonzern Tepco pumpte am Donnerstag den ersten Schub aufbereitetes Wasser in einen hierfür in den Pazifik gebauten, einen Kilometer langen Tunnel. Im AKW Fukushima Daiichi war es am 11. März 2011 in Folge eines schweren Erdbebens und gewaltigen Tsunamis zu mehreren Kernschmelzen gekommen. Die zerstörten Reaktoren müssen seither weiter mit Wasser gekühlt werden, das in mehr als 1000 Tanks aufgefangen wird - inzwischen haben sich dort 1,34 Millionen Tonnen Kühlwasser gesammelt.

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