Kenias junge Protestgeneration drängt auf Wandel
Kenia hat Tage des Zorns und der Unruhe erlebt. Junge Menschen sehen keine Perspektiven, viele stöhnen wegen finanzieller Belastungen. Nun zeigt ihr Protest erste Wirkungen.
Nairobi (dpa) - Nach tagelangen Protesten gegen ein neues Steuergesetz hat der kenianische Präsident William Ruto dem Druck der Demonstranten und der Unzufriedenheit seiner Landsleute nachgegeben. «Das Volk hat gesprochen», sagte er. Er werde das Gesetz, das seine Regierung eingebracht hatte, nicht unterschreiben. Ruto kündigte stattdessen ein Sparprogramm an, das auch beim Präsidentenamt ansetzt - etwa bei der Anschaffung von Dienstwagen, Reisebudgets oder Renovierungen.