Gewalt gegen Christen - «Die Menschen sind traumatisiert»
Mit den jüngsten Ausschreitungen gegen Christen in Pakistan wächst die Sorge vor mehr Gewalt. Erneut sind Islamisten maßgeblich involviert. Kritiker werfen der Regierung vor, zu lange weggeschaut zu haben.
Islamabad (dpa) - Ausgebrannte Kirchen, Chaos auf den Straßen und verzweifelte Anwohner, die Zeuge schwerer Ausschreitungen wurden: Zwei Tage nach der Gewalt gegen Christen in Pakistan herrscht immer noch Fassungslosigkeit in den Gemeinden. «Blitzschnell wurden ein Dutzend Kirchen und rund 50 Häuser in Schutt und Asche gelegt», erinnert sich der Pastor Arshad Nizam aus Jaranwala nahe der Millionenstadt Faisalabad an den Moment, als ein wütender Mob durch das Christenviertel zog. «So hat sich alles entwickelt.»