EU-Kandidat im Kaukasus

Georgien schränkt die Rechte Homosexueller stark ein

Trotz Warnungen aus Brüssel hat Georgien ein unter anderem gegen Homosexuelle gerichtetes Gesetz erlassen. Die Regierungspartei «Georgischer Traum» entfernt das Land im Kaukasus weiter von der EU.

Das georgische Parlament hat ein Gesetz gegen die sogenannte Propaganda von Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit verabschiedet. (Archivbild) Foto: picture alliance / Shakh Aivazov/AP/dpa
Das georgische Parlament hat ein Gesetz gegen die sogenannte Propaganda von Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit verabschiedet. (Archivbild)

Tiflis (dpa) - Das Parlament der Südkaukasusrepublik Georgien hat die Rechte von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten dramatisch eingeschränkt. Das von der regierenden Partei Georgischer Traum eingebrachte Gesetz verbietet unter anderem gleichgeschlechtliche Ehen, die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare und Geschlechtsänderungen. Das Gesetz sei mit klarer Mehrheit verabschiedet worden, hieß es in einer Mitteilung des Parlaments. Unter Strafe gestellt wird damit auch die sogenannte Propaganda für nicht-traditionelle Beziehungen. 

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