Regierung

Georgien hat neuen Ministerpräsidenten

Der neue Mann an der Spitze der georgischen Regierung hat in Düsseldorf studiert. Doch politisch beantwortet seine Ernennung nicht die Frage, mit wem Georgien es hält - mit Moskau oder mit der EU?

Irakli Kobachidse war bislang Vorsitzender der Regierungspartei Georgischer Traum. Seine Nominierung als Regierungschef geht auf den Oligarchen Bidsina Iwanischwili zurück. Foto: Zurab Tsertsvadze/AP
Irakli Kobachidse war bislang Vorsitzender der Regierungspartei Georgischer Traum. Seine Nominierung als Regierungschef geht auf den Oligarchen Bidsina Iwanischwili zurück.

Tiflis (dpa) - In der Kaukasusrepublik Georgien hat Irakli Kobachidse von der Partei Georgischer Traum das Amt des Ministerpräsidenten übernommen. Im Parlament in Tiflis stimmte eine Mehrheit für den 45 Jahre alten Juristen, der teilweise in Düsseldorf studiert hat. Später wurde er von Präsidentin Salome Surabischwili offiziell ernannt, auch wenn die Staatschefin seine Treue zu einem proeuropäischen Kurs Georgiens wenige Tage vorher noch in Zweifel gezogen hatte. Die frühere Sowjetrepublik am Schwarzen Meer ist bei einem EU-Gipfeltreffen im vergangenen Dezember als EU-Beitrittskandidat eingestuft worden. 

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