Spionagevorwürfe gegen Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek
Kurz vor dem Wirecard-Kollaps flieht die Schlüsselfigur Jan Marsalek, er wird in Russland vermutet. Leitete der österreichische Manager zuvor eine Gruppe für Russland tätiger Spione in Großbritannien an?
London (dpa) - Es klingt wie ein Spionage-Thriller aus der Zeit des Kalten Kriegs: Der wegen des Wirecard-Skandals gesuchte Ex-Manager Jan Marsalek soll laut britischen Ermittlern Kontaktmann für ein russisches Spionagenetzwerk in Großbritannien gewesen sein. Ziel der Operation waren demnach unter anderem Beschattung und womöglich sogar Entführung von Menschen. Das geht aus einer Mitteilung der britischen Staatsanwaltschaft CPS (Crown Prosecution Service) hervor.