Machtprobe zwischen türkischer Regierung und Demonstranten
US-Außenminister Rubio ist besorgt über die Lage in der Türkei. Der Chef der größten Fraktion im Europaparlament sieht gar die Grundlagen der Zusammenarbeit mit Erdogans Regierung gefährdet.

Istanbul/Brüssel (dpa) - Die Proteste in der Türkei gegen die Inhaftierung des populären Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu reißen nicht ab. Am Dienstag gingen den nunmehr siebten Abend in Folge erneut Tausende Menschen auf die Straßen, unter anderem in Istanbul und Ankara - obwohl in beiden Städten Demonstrationen derzeit verboten sind. Die US-Regierung äußerte sich angesichts der jüngsten Entwicklungen besorgt. Der Vorsitzende der größten Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), sieht die Grundlagen für die Zusammenarbeit mit der türkischen Regierung in Gefahr.