EVP-Chef: «Europa de facto in einer neuen Migrationskrise»
Vergangene Woche kamen auf Lampedusa Tausende Menschen aus Nordafrika an. Auch hierzulande wurden im ersten Halbjahr so viele Asylbewerber registriert wie lange nicht. Die Politik streitet über Auswege.
Berlin (dpa) - Angesichts des stark gestiegenen Zuzugs von Migranten fordert der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, ein Umsteuern der Bundesregierung. «Europa ist de facto in einer neuen Migrationskrise», sagte der CSU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Diese könne aber nicht durch Nichtstun bewältigt werden. Kanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) müssten ihre «Verweigerungshaltung» aufgeben. «Neben Humanität braucht es endlich strikte Steuerung und Begrenzung.»