Flüchtlinge

Dänische Migrationspolitik setzt auf Negativschlagzeilen

Dänemark sorgt mit seinem harschen Vorgehen gegenüber Asylbewerbern immer wieder für Aufsehen. In Deutschland halten das viele für nachahmenswert. Doch der Teufel steckt im Detail.

Flüchtlinge am Empfang im Asylcenter im dänischen Sønderborg. Wer in Dänemark politisches Asyl beantragen will, sollte gut zu Fuß sein. Das einzige Aufnahmezentrum des Landes für Flüchtlinge liegt etwa 25 Kilometer außerhalb von Kopenhagen auf einem Truppenübungsgelände in Sandholm. Foto: picture alliance / dpa
Flüchtlinge am Empfang im Asylcenter im dänischen Sønderborg. Wer in Dänemark politisches Asyl beantragen will, sollte gut zu Fuß sein. Das einzige Aufnahmezentrum des Landes für Flüchtlinge liegt etwa 25 Kilometer außerhalb von Kopenhagen auf einem Truppenübungsgelände in Sandholm.

Kopenhagen (dpa) - Wer in Dänemark Asyl beantragen will, sollte gut zu Fuß sein. Das einzige Aufnahmezentrum für Flüchtlinge liegt etwa 25 Kilometer außerhalb von Kopenhagen auf einem Truppenübungsgelände in Sandholm. Der Bus von der ehemaligen Kaserne zur nächsten S-Bahn-Station fährt tagsüber alle 30 bis 45 Minuten. In der Zeit kann man die knapp vier Kilometer auch laufen. Zum Abschiebezentrum Sjælsmark, das vom Strafvollzug betrieben wird, ist es nur halb so weit. Und die vom Antifolterkomitee des Europarats kritisierte Abschiebeanstalt Ellebæk liegt sogar nur ein paar Schritte vom Aufnahmezentrum entfernt.

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