Explosionen im Libanon: Beispielloser Schlag gegen Hisbollah
Operationen an Augen und amputierte Arme: Die Hisbollah-Mitglieder im Libanon sind durch die Pager-Explosionen stark getroffen worden. Wieder beginnt das große Warten auf ihren Gegenschlag in Israel.
Beirut/Tel Aviv (dpa) - Die Hisbollah-Miliz im Libanon hat durch eine mutmaßlich israelische Attacke mit rund 2.800 Verletzten und mindestens 12 Todesopfern den wohl schwersten Schlag seit Jahrzehnten erlitten. Bei der gleichzeitigen Explosion Hunderter tragbarer und von der Miliz genutzter Funkempfänger, sogenannter Pager, wurden in Beirut und anderen Teilen des Libanons sehr viele Hisbollah-Mitglieder verletzt. Aus Kreisen der schiitischen Gruppe hieß es, es habe ein «großes Sicherheitsversagen» geben.