Richtungsentscheidung

Australiens Wähler stimmen im Mai auch über Atomkraft ab

Bekommt Australien seine ersten Atomkraftwerke? Bei der Parlamentswahl steht ein uraltes Tabu auf der Kippe. Andere Nöte treiben das Land noch mehr um. China und die USA bereiten große Sorgen.

Premierminister Albanese hofft auf eine zweite Amtszeit. (Archivbild) Foto: Lukas Coch/AAP/dpa
Premierminister Albanese hofft auf eine zweite Amtszeit. (Archivbild)

Canberra (dpa) - Bei der Parlamentswahl im G20-Staat Australien wird am 3. Mai auch darüber entschieden, ob der Kontinent seine ersten Atomkraftwerke bekommen soll. Premierminister Anthony Albanese, der auf eine zweite Amtszeit hofft und den Wahltermin am Donnerstag bekanntgab, setzt vor allem auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Der konservative Oppositionsführer Peter Dutton will hingegen das gesetzliche Atomkraftverbot aus den 90er Jahren abschaffen und sieben Reaktoren bauen lassen. Während er den Wählern niedrigere Strompreise verspricht, halten die meisten Experten seine Pläne für unrealistisch und warnen vor immensen Kosten und Risiken.

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