Jugend im Krisenmodus

Studie: Stimmungstief und Rechtsruck bei junger Generation

Nach Corona trüben nun andere Krisen die Stimmung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein. Eine Umfrage zeigt zudem: Sie wenden sich verstärkt der AfD zu.

«Wir können von einem deutlichen Rechtsruck in der jungen Bevölkerung sprechen», sagt Jugendforscher Hurrelmann (Symbolbild). Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
«Wir können von einem deutlichen Rechtsruck in der jungen Bevölkerung sprechen», sagt Jugendforscher Hurrelmann (Symbolbild).

Berlin (dpa) - Jugendliche und junge Erwachsene sind einer Studie zufolge immer unzufriedener und wenden sich stärker der AfD zu. 22 Prozent der 14- bis 29-Jährigen, die überhaupt eine Parteipräferenz haben und die wählen gehen wollen, würden für die AfD votieren, wenn jetzt Bundestagswahl wäre. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren, wie aus einer am Dienstag vorgelegten repräsentativen Befragung für die Studie «Jugend in Deutschland 2024» hervorgeht. 2022 hatten sich noch 9 Prozent für die AfD ausgesprochen, im vergangenen Jahr waren es 12 Prozent. Berechnet auf alle für die Studie Befragten würden somit rund 14 Prozent der 14- bis 29-Jährigen die AfD wählen. 

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