Streit über Habeck-Plan zu Sozialabgaben auf Kapitalerträge
Anleger sollen Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte zahlen - so will es der Grünen-Spitzenkandidat. Das soll Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlasten. Prompt flammt im Wahlkampf Kritik auf.
Berlin (dpa) - Aktienanleger sollen nach einem Vorstoß von Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck für die Sozialversicherung in Deutschland herangezogen werden. Ihre Einkünfte aus Kapitalerträgen sollen somit künftig auch der Finanzierung beispielsweise der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dienen. «Warum soll eigentlich Arbeit höher belastet sein als Einkommen durch Kapitalerträge?», sagte Habeck in der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». Knapp sechs Wochen vor der Bundestagswahl kamen prompte Reaktionen - nicht nur positive.