Bundeskanzler

Scholz erteilt Taurus-Lieferung für Ukraine klare Absage

Monatelang hat sich der Kanzler aus der Debatte über eine Lieferung der Taurus-Raketen an die Ukraine herausgehalten. Jetzt bricht er sein Schweigen - und bringt die Koalitionspartner gegen sich auf.

Bundeskanzler Olaf Scholz ist zu Gast bei der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Rechts: dpa-Chefredakteur Sven Gösmann. Foto: Michael Kappeler/dpa
Bundeskanzler Olaf Scholz ist zu Gast bei der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Rechts: dpa-Chefredakteur Sven Gösmann.

Berlin (dpa) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine eine klare Absage erteilt und dies mit dem Risiko einer Verwicklung Deutschlands in den Krieg begründet. «Deutsche Soldaten dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein. Auch nicht in Deutschland», sagte Scholz am Montag bei der dpa-Chefredaktionskonferenz. Aus seiner Sicht wäre der Einsatz von Taurus aber nur unter Beteiligung des eigenen deutschen Personals möglich. Deshalb stehe dies derzeit nicht auf der Tagesordnung. 

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