Geopolitische Risiken

Generalinspekteur beklagt deutsche Realitätsverweigerung

Altöl in der Wasserversorgung eines deutschen Kriegsschiffes, ein Hackerangriff auf Handys von Soldaten. Nicht nur dem Verfassungsschutz fällt es schwer, hier an Zufälle zu glauben.

Dass der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, bei einer Sicherheitstagung von Verfassungsschutz und Wirtschaftsvertretern spricht, zeigt, dass innere und äußere Sicherheit heute nicht mehr getrennt betrachtet werden. (Archivfoto) Foto: Frank Hammerschmidt/dpa
Dass der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, bei einer Sicherheitstagung von Verfassungsschutz und Wirtschaftsvertretern spricht, zeigt, dass innere und äußere Sicherheit heute nicht mehr getrennt betrachtet werden. (Archivfoto)

Berlin (dpa) - Die Trennung zwischen innerer und äußerer Sicherheit in Deutschland ist aus Sicht des Generalinspekteurs der Bundeswehr ein «Einfallstor» für hybride russische Angriffe. Man müsse dringend überlegen, wie man in dieser Grauzone «koordiniert agieren kann», sagt General Carsten Breuer bei einer Sicherheitstagung, die das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) alljährlich zusammen mit der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW) ausrichtet. Denn anders als in Deutschland, wo es unterschiedliche Regeln und Zuständigkeiten für Friedenszeiten sowie für den Spannungs- und Verteidigungsfall gibt, sei Krieg für den russischen Präsidenten, Wladimir Putin, «ein Dauerzustand». 

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