Abhöraffäre

Unachtsamkeit eines Generals führte zu Taurus-Leck

Die Bundeswehr-Abhöraffäre ist im Kern aufgeklärt. Das Taurus-Leck wird auf einen individuellen Fehler zurückgeführt. Personelle Konsequenzen gibt es nicht - weil Putin keine Trophäe davontragen soll.

Verteidigungsminister Boris Pistorius äußert sich in Berlin zum aktuellen Stand der Taurus-Leck-Untersuchung. Foto: Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsminister Boris Pistorius äußert sich in Berlin zum aktuellen Stand der Taurus-Leck-Untersuchung.

Berlin (dpa) - Das Verteidigungsministerium macht die Unachtsamkeit eines Bundeswehr-Generals in Singapur dafür verantwortlich, dass ein vertrauliches Gespräch über den Marschflugkörper Taurus von Russland abgehört wurde. Minister Boris Pistorius (SPD) sprach bei der Vorstellung der ersten Ermittlungsergebnisse von einem «individuellen Anwendungsfehler», der zu einem «Zufallstreffer» bei einer breit angelegten Abhöraktion der Russen während der Singapore Airshow geführt habe.

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