Mehr Hilfen und Hindernisse zum Schutz vor Suiziden
Um die Zahl der Suizide zu senken, soll die Prävention verstärkt werden. Im Fokus stehen etwa eine mögliche neue Telefon-Hotline – und mehr Zäune.
Berlin (dpa) - Es geht um Hilfe für Menschen in besonders verzweifelter Lage: Um Selbsttötungen stärker vorzubeugen, sollen Anlaufstellen und Beratung ausgebaut werden. Darauf zielt eine Präventionsstrategie, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgestellt hat. Seit gut 20 Jahren nehme die Zahl der Suizide mit rund 10.000 betroffenen Menschen pro Jahr nicht ab, sagte der SPD-Politiker in Berlin. «Es sind oft Kurzschlussentscheidungen, und es sind oft Tragödien, auch für die Familien.» Daher gelte es, die Suizidrate zu senken. Im Blick stehen unter anderem eine neue Telefon-Hotline und mehr Sicherungen an Brücken.