FDP setzt im EU-Wahlkampf auf Strack-Zimmermann
Zwei Jahre in der Ampel haben der FDP Zustimmung gekostet. In den Europawahlkampf ziehen die Liberalen mit ihrer Verteidigungsexpertin. Sie will gegen Bürokratie und für gemeinsame Verteidigung kämpfen.
Berlin (dpa) - Die FDP geht mit ihrer streitbaren Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann als Spitzenkandidatin in die Europawahl. Die 65-Jährige, die für ihre Kandidatur am Sonntag beim Europaparteitag mehr als 90 Prozent der Delegiertenstimmen erhielt, kündigte einen Kampf gegen überbordende Bürokratie und für die militärische Zusammenarbeit bis hin zu einer europäischen Armee an. «Denn wenn wir stark sind, werden wir nicht angegriffen. Das wussten schon die alten Römer», sagte Strack-Zimmermann nach ihrer Wahl. Auf sie entfielen 553 der abgegebenen 613 gültigen Stimmen. Es gab 50 Nein-Stimmen und 10 Enthaltungen. Die Europawahl ist in Deutschland am 9. Juni.