Bildung

Lehrerverband rügt Hochwertung von mecklenburgischem Abi

Ein zusätzlicher Notenpunkt in Mathe für den Abiturjahrgang in Mecklenburg-Vorpommern sorgt für Kritik. Rechtfertigen Corona-Beschränkungen und Zeitmangel die nachträgliche Anpassung?

Verzerrt die Hochwertung des Abiturs in Mecklenburg-Vorpommern die bundesweite Vergleichbarkeit? Diese Sorge hat der neue Präsident des Lehrerverbands, Stefan Düll. Foto: Silas Stein/dpa
Verzerrt die Hochwertung des Abiturs in Mecklenburg-Vorpommern die bundesweite Vergleichbarkeit? Diese Sorge hat der neue Präsident des Lehrerverbands, Stefan Düll.

Berlin (dpa) - Der Deutsche Lehrerverband und Wirtschaftsvertreter kritisieren, dass Mecklenburg-Vorpommern das schriftliche Mathematik-Abitur wegen vieler schlechter Ergebnisse einen Notenpunkt hochwertet. Dadurch werde die bundesweite Vergleichbarkeit der Noten verzerrt, sagte der neue Präsident des Lehrerverbands, Stefan Düll, der «Bild»-Zeitung. Abweichungen in den Noten-Schnitten gebe es immer wieder. «Man darf nicht darauf verfallen, künftig alles mit Corona entschuldigen zu wollen.» Düll leitet seit 2014 das Justus-von-Liebig-Gymnasium in Neusäß nahe Augsburg.

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