Gespräch mit Sido

Lauterbach verteidigt Cannabis-Freigabe mit Beschränkungen

Die Pläne für eine Freigabe von Cannabis nehmen Konturen an. Nicht allen gehen sie weit genug, denn ein komplettes Ende aller Vorgaben soll nicht kommen. Der Minister diskutiert darüber mit einem Musiker.

Karl Lauterbach (SPD, r), Bundesminister für Gesundheit, und Sido, Rapper, diskutieren über das Thema der Cannabis-Legalisierung. Foto: Fabian Sommer/dpa
Karl Lauterbach (SPD, r), Bundesminister für Gesundheit, und Sido, Rapper, diskutieren über das Thema der Cannabis-Legalisierung.

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die geplante Cannabis-Legalisierung mit Beschränkungen anstelle einer völligen Freigabe verteidigt. «Komplett legal macht keinen Sinn», sagte der SPD-Politiker in einem Gespräch mit dem Rapper Sido, das heute online veröffentlicht wurde. «Dann würde ich ja zum Beispiel legalisieren, dass jemand ein paar Kilo Stoff am Mann trägt. Wie will ich denn dann den Dealer noch unterscheiden von demjenigen, der für sich selbst konsumiert?» Es entstünde eine Lage, in der der Schwarzmarkt blühte, weil es quasi keine Regeln gäbe, wer anbauen oder verkaufen dürfte. Dann käme man vom Regen in die Traufe. «Diese Idee halb legal klingt erst mal schlecht, ist aber die schlauere Idee.»

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