Spahn verteidigt Maskenkäufe im Bundestag
Das Krisenmanagement in der Pandemie lief fast ständig unter Druck - auch beim Organisieren von Schutzausrüstung. Im Bundestag werden harte Vorwürfe laut.
Berlin (dpa) - Drohende Milliardenrisiken für den Bund infolge von Maskenkäufen zu Beginn der Corona-Krise haben eine Kontroverse im Bundestag ausgelöst. Die Ampel-Koalition forderte in einer Aktuellen Stunde weitere Aufklärung. «Der Einsatz von Steuergeldern in Milliardenhöhe für windige Verträge muss aufgearbeitet werden», sagte Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch. Er sprach von «einem der größten Steuerverschwendungsskandale». Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechtfertigte das Vorgehen von 2020: «Wir mussten in der Not entscheiden.» Er hielt insbesondere den Grünen maßlose Vorwürfe vor.