Extremismus

«Gruppe S.»: Freispruch für mutmaßlichen Anführer gefordert

Die Gruppe soll mit Anschlägen versucht haben, einen Bürgerkrieg in Deutschland anzuzetteln. Ein Mann aus Augsburg soll der Rädelsführer gewesen sein. Doch die Verteidiger plädieren auf Freispruch.

Elf Angeklagte müssen sich wegen Gründung, Mitgliedschaft und Unterstützung der mutmaßlichen Terrorgruppe «Gruppe S.» vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart verantworten. Foto: Marijan Murat/dpa
Elf Angeklagte müssen sich wegen Gründung, Mitgliedschaft und Unterstützung der mutmaßlichen Terrorgruppe «Gruppe S.» vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart verantworten.

Stuttgart (dpa) - Im Terrorprozess gegen die «Gruppe S.» hat die Verteidigung des mutmaßlichen Rädelsführers Freispruch gefordert. Die Rechtsanwältin des Mannes beantragte am Dienstag in Stuttgart zudem die Vernehmung eines weiteren Zeugen. Dieser könne darlegen, dass ihr Mandant kurz vor der Verhaftung einen entlastenden Post auf Facebook abgesetzt habe. Demnach habe ihr Mandant dort geschrieben, dass alle seine Vorbereitungen, eine Gruppe zu bilden, «fruchtlos» verlaufen seien und er nun nach Italien gehen wolle, um von der Vermietung eines Ferienhauses zu leben. Danach wurde die Verhandlung unterbrochen.

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.