Klimakrise

Gremium empfiehlt Regierung Aufnahme von Klima-Flüchtlingen

Als die Genfer Flüchtlingskonvention entstand, war Migration als Folge des Klimawandels noch kein Thema. Der Sachverständigenrat der Bundesregierung findet, Deutschland sollte bei der Hilfe vorangehen.

Der damalige Staatspräsident Mohamed Nasheed hält den Vorsitz in der weltweit ersten Unterwasserkabinettssitzung auf den Malediven. Das Kabinett unterzeichnete einen Appell an die Welt, die Treibhausgase zu reduzieren. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, liegen die 1200 Inseln in 100 Jahren unter Wasser. Foto: MALDIVES PRESIDENCY/epa/dpa
Der damalige Staatspräsident Mohamed Nasheed hält den Vorsitz in der weltweit ersten Unterwasserkabinettssitzung auf den Malediven. Das Kabinett unterzeichnete einen Appell an die Welt, die Treibhausgase zu reduzieren. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, liegen die 1200 Inseln in 100 Jahren unter Wasser.

Berlin (dpa) - Wer durch die Folgen des Klimawandels seine Heimat verliert, sollte nach den Vorstellungen eines Beratergremiums der Bundesregierung einen «Klima-Pass» für einen Daueraufenthalt in Deutschland erhalten. Dieses Angebot sollte allerdings nach Auffassung des interdisziplinär besetzten Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) auf Menschen aus Ländern beschränkt werden, «die durch den Klimawandel ihr gesamtes Territorium verlieren». Das seien in erster Linie Inselstaaten, die durch den Anstieg des Meeresspiegels in Folge der Erderwärmung in ihrer Existenz bedroht sind, heißt es in dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Jahresgutachten des unabhängigen Gremiums.

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