Prozess

Gil Ofarim legt Geständnis ab: «Vorwürfe treffen zu»

Dramatische Wende im Ofarim-Prozess: Der jüdische Musiker legt ein Geständnis ab und entschuldigt sich bei dem Hotelmanager, dem er Antisemitismus vorgeworfen hatte.

Der deutsche Rockmusiker Gil Ofarim im Landgericht in Leipzig. Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Der deutsche Rockmusiker Gil Ofarim im Landgericht in Leipzig.

Leipzig (dpa) - Das Verfahren gegen den jüdischen Musiker Gil Ofarim wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung ist nach dessen überraschendem Geständnis eingestellt worden. Der 41-Jährige muss einen Geldbetrag in Höhe von 10.000 Euro zahlen, sagte der Vorsitzende Richter am Landgericht Leipzig am Dienstag. Zuvor hatte der Musiker am 6. Verhandlungstag eingeräumt, nicht die Wahrheit gesagt zu haben. «Die Vorwürfe treffen zu», sagte er sichtlich bewegt im Gerichtssaal. Zu dem Hotelmanager, der als Nebenkläger auftrat, sagte er: «Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Es tut mir leid.»

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