Arbeit

Gewerkschaften: Personalmangel im öffentlichen Dienst droht

Die Babyboomer-Generation geht in den Ruhestand. Schon jetzt sind die Folgen auch im öffentlichen Dienst deutlich spürbar. Verstärkt wird der Personalmangel wohl auch durch sehr mäßige Bezahlung.

Blick in einen Zellentrakt im C-Flügel der Hamburger Untersuchungshaftanstalt. Auch im Strafvollzug droht nach Schätzungen mehrerer Gewerkschaften ein akuter Personalmange. Foto: Christian Charisius/dpa
Blick in einen Zellentrakt im C-Flügel der Hamburger Untersuchungshaftanstalt. Auch im Strafvollzug droht nach Schätzungen mehrerer Gewerkschaften ein akuter Personalmange.

Berlin (dpa) - Mehrere Gewerkschaften haben vor massiven Problemen wegen eines drohenden zunehmenden Personalmangels im öffentlichen Dienst gewarnt, etwa in den Finanzämtern und im Strafvollzug. «Die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation ist jetzt schon spürbar. Sie wird sich ab 2028 massiv verschärfen», sagte der Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Florian Köbler, der «Bild am Sonntag». Ein Problem seien «unattraktive Arbeitsbedingungen in maroden Ämtern bei mäßiger Bezahlung». Es brauche marktübliche Gehälter, damit die Zahl der Steuerbeamten steige. Köbler mahnte: «Ohne ausreichende Steuereinnahmen droht der Staat seine Handlungsfähigkeit zu verlieren.»

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