Geplantes Rauchverbot im Auto: Kinderärzte kritisieren Aus
Die Bundesregierung hatte ein geplantes Rauchverbot in Fahrzeugen wieder gekippt. Diese Entscheidung ist nicht bei allen beliebt.
Berlin (dpa) - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat die Ampel-Koalition «mit Nachdruck» dazu aufgefordert, am ursprünglich von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Rauchverbot in Autos in Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren festzuhalten. «Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, im Beisein von Kindern und Schwangeren in Autos nicht zu rauchen. Ist es für viele aber leider nicht. Deshalb braucht es ein gesetzliches Verbot, um diese besonders verletzlichen Personengruppen vor dem Passivrauchen zu schützen», sagte Verbandspräsident Thomas Fischbach am Freitag laut einer Mitteilung. Ihm sei es unbegreiflich, dass die Pläne wieder gekippt worden seien.