Europawahlversammlung

AfD nennt EU «gescheitertes Projekt» und will Neugründung

Nach einer schier endlosen Kandidatenkür für die Europawahl 2024 hat die AfD ihren Richtungsstreit zu Europa und Nato ziemlich geräuschlos entschärft. Das Rezept: Knackpunkte aussparen.

Die AfD-Bundesvorsitzenden in Magdeburg: Tino Chrupalla und Alice Weidel. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Die AfD-Bundesvorsitzenden in Magdeburg: Tino Chrupalla und Alice Weidel.

Magdeburg (dpa) - Die AfD sieht die Europäische Union als gescheitertes Projekt und will eine Neugründung als «Bund europäischer Nationen». Dieses Ziel setzt die Partei im Programm für die Europawahl 2024, das ein Parteitag in Magdeburg einstimmig beschloss. Es steht für eine radikale Abkehr von der EU, wie sie Deutschland mitgegründet und seit Jahrzehnten mitgestaltet hat. Für die AfD gilt die Haltung indes als gemäßigt: Die Parteispitze verhinderte noch weitreichendere Forderungen zur Auflösung der EU und zur Abkehr von der Nato.

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