Prozess gegen Klimaaktivisten nach Farbattacke geplatzt
Die Empörung nach der Farbattacke auf das Brandenburger Tor war groß und die Reinigungsarbeiten dauerten lang. Ein erster Prozess gegen Klimaaktivisten kommt jedoch nicht weit.
Berlin (dpa) - Der erste Strafprozess nach der Farbattacke auf das Brandenburger Tor ist zunächst gescheitert. Das Amtsgericht Tiergarten hat das Verfahren gegen zwei 20 und 21 Jahre alte Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation ausgesetzt. Hintergrund ist ein Streit um die Höhe der Kosten für die Reinigungsarbeiten an dem Berliner Wahrzeichen nach dem Angriff am 17. September 2023. Aus Sicht der Verteidigung hätten diese «bei sachkundiger Reinigung» nicht mehr als 25.000 Euro betragen, das werde das Gutachten eines Sachverständigen ergeben. In der Anklage werden die Kosten auf insgesamt 115.000 Euro geschätzt.