Esken: Unterhaltsrechts-Reform nicht zulasten der Mütter
Die SPD-Chefin unterstützt die Reformpläne von Bundesjustizminister Buschmann - und äußert dennoch Bedenken. Der hauptbetreuende Elternteil dürfe nicht benachteiligt werden, so Esken.
Berlin (dpa) - Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat vor möglichen negativen Auswirkungen der von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vorgeschlagenen Reform des Unterhaltsrechts gewarnt. Das Existenzminimum des Kindes müsse klar geschützt werden, «und die Reform darf auch nicht zulasten der zumeist in der Hauptsache erziehenden Mütter gehen», sagte Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Es ist völlig klar, dass ihre finanziellen Aufwände für das Kind durch die geteilte Sorge nur geringfügig sinken.»