Der lange Abschied der Sahra Wagenknecht von der Linken
Seit Jahrzehnten scheiden sich in der Linken an Sahra Wagenknecht die Geister. Sie überzeugt mit Charisma - und nervt mit Eigenwilligkeit. Lange wird diese strapazierte Beziehung wohl nicht mehr währen.
Berlin (dpa) - Sahra Wagenknecht und die Linke - diese komplizierte Geschichte steuert auf ihr Finale zu. Ob, wann und wie die frühere Bundestagsfraktionschefin eine eigene Partei gründet, hat sie zwar immer noch nicht gesagt. Aber die Trennung von der Linken ist so gut wie vollzogen. In der Partei sortieren sich die Fronten. Am Sonntagabend kündigte ihre Vertraute und Nachfolgerin an der Fraktionsspitze, Amira Mohamed Ali, ihren Rückzug vom Amt an. Sie will im September nicht wieder kandidieren, und zwar explizit wegen des Bruchs der Parteispitze mit Wagenknecht.