CDU-Politiker fordert Lohnersatz für pflegende Angehörige
In Deutschland sind fünf Millionen Menschen auf Pflege angewiesen. In den meisten Fällen springt die Verwandtschaft ein. Doch wie kann der Staat helfen, wenn die Angehörigen dafür ihren regulären Job aufgeben müssen?
Berlin (dpa) - Wer zur Pflege von Angehörigen eine berufliche Auszeit nimmt, soll nach dem Willen des CDU-Gesundheitspolitikers Tino Sorge finanziell besser unterstützt werden. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion warb im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) für einen staatlichen Lohnersatz analog zum Elterngeld: «Wer sich mit Hingabe um Pflegebedürftige in der Familie kümmert, sollte dafür entlastet werden - gerade, wenn man dafür zeitweise aus dem Beruf aussteigen muss und das Einkommen über Monate fehlt», erklärte Sorge.