Politik

Bundeszentrale: AfD-Wahl ist kein Protest mehr

«Die Wählerinnen und Wähler wollen diese Partei. Darin besteht der Ernst der Lage»: Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung warnt vor einer falschen Einschätzung von Wahlerfolgen der AfD.

Die AfD sei «ein erfolgreiches Radikalisierungskollektiv», so der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger. Foto: Daniel Karmann/dpa
Die AfD sei «ein erfolgreiches Radikalisierungskollektiv», so der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger.

Berlin (dpa) - Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, hat davor gewarnt, die hohen Zustimmungswerte für die AfD als Protest oder typisch ostdeutsches Phänomen abzutun. «Ich warne davor, die Wahl der AfD noch als Protest zu begreifen», sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Die Wählerinnen und Wähler wollen diese Partei. Darin besteht der Ernst der Lage.» In Teilen der Gesellschaft hätten sich bestimmte Positionen etabliert, die nicht hinnehmbar und mit demokratischen Prinzipien unvereinbar seien. Die AfD sei «ein erfolgreiches Radikalisierungskollektiv», sagte Krüger mit Blick auf die hohen Umfragewerte der AfD und die Wahl eines AfD-Politikers zum Landrat des thüringischen Kreises Sonneberg.

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