Neue Grabung im Fall «Inga» - Proben für Rechtsmedizin
Eine Fünfjährige verschwindet in Stendal in Sachsen-Anhalt. Achteinhalb Jahre später greift die Polizei nach neuen Hinweisen zu Schaufel und Spaten. Jetzt ist die Rechtsmedizin am Zug.
Stendal/Halle (dpa) - Vor achteinhalb Jahren verschwand in Stendal die fünfjährige Inga scheinbar spurlos - jetzt geht die Polizei neuen Hinweisen in dem Fall nach. Grabungen auf einem Privatgrundstück wurden am Nachmittag beendet, so ein Sprecher der Polizeiinspektion Halle. Dabei wurden einige wenige kleine Knochen gefunden, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal, Thomas Kramer. Mehrere stammten offensichtlich von Tieren, bei einigen sei nicht sicher, ob sie menschlichen Ursprungs sind. Es seien keine markanten Knochen wie Schädel oder Becken gefunden worden, sagte Kramer. Rechtsmedizinische Untersuchungen folgten.