Geschichte

Nach 265 Jahren: Beschlagnahmte Briefe an Seeleute geöffnet

Liebesbriefe, persönliche Nachrichten aus der Familie mitten im Krieg - mehr als hundert Briefe an die Besatzung des Kriegsschiffs «Galatée» kamen vor 265 Jahren nie bei den Adressaten an.

Ein Liebesbrief von Anne Le Cerf an ihren Ehemann Jean Topsent, der Teil einer Sammlung von Briefen war, die von der britischen Royal Navy beschlagnahmt wurden. Foto: Renaud Morieux/The National Archives/PA Media/dpa
Ein Liebesbrief von Anne Le Cerf an ihren Ehemann Jean Topsent, der Teil einer Sammlung von Briefen war, die von der britischen Royal Navy beschlagnahmt wurden.

Cambridge (dpa) - Liebe in Zeiten des Krieges: Erstmals nach 265 Jahren haben Forscher mehr als 100 Briefe an französische Seeleute aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges geöffnet. Die Schreiben gingen 1757/58 von Ehefrauen, Verlobten, Eltern und Geschwistern an die 181 Besatzungsmitglieder des Kriegsschiffs «Galatée». In mehreren französischen Häfen verpassten die Sendungen die Crew nur knapp. Als das Schiff schließlich von den Briten gekapert wurde, schickten die französischen Behörden die Briefe nach England. Dort aber landeten sie in einem Lager - und wurden nun von einem Forscher der Universität Cambridge im Nationalarchiv in Kew entdeckt.

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