Mitra und Tattoos - Des Papstes ungewöhnlicher Schneider
Auf Instagram räkelt er sich oben ohne und tätowiert. In seinem Atelier designte er die Gewänder für zwei Päpste, er kleidet Kardinäle und Priester ein. Filippo Sorcinelli heißt der ungewöhnliche Schneider.
Rom (dpa) - Bei seiner Arbeit spielt Filippo Sorcinelli mit erotischen und religiösen Motiven. Bei Instagram sieht man den Italiener oft oberkörperfrei und in extravaganten Posen. Der Designer und Künstler wirkt auf den ersten Blick nicht wie jemand, der für Päpste und Kardinäle liturgische Gewänder und Accessoires anfertigt, sondern eher wie ein Hipster oder Rapper. Doch Papst Franziskus trägt Sorcinellis Roben und vor ihm tat dies auch Benedikt XVI. Passt das extravagante Künstlertum in die strengen Regeln der katholischen Kirche?