Weihnachtsfilme: Viel mehr als Kitsch mit Happy End
Weihnachtsfilme wärmen das Herz und gelten zu Unrecht als kitschig und vorhersehbar, sagt eine Forscherin. Vor dem Pflicht-Happy-End zeigen sie nämlich viel vom wahren Leben.

Hagen (dpa) - «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel», «Tatsächlich... Liebe» oder «Der kleine Lord» - Weihnachtsfilme fluten während der langen Feiertage die TV- und Streaming-Angebote. Kritiker finden sie oft nur kitschig, süßlich und vorhersehbar - zu Unrecht, sagt die Medienforscherin Irmtraud Hnilica. Vor dem genretypischen Happy End erzählten die Komödien und Märchenfilme nämlich viel von Problemen im Alltag, Partnersuche und gescheiterten Beziehungen, von Patchwork, Armut und sozialer Not.