Literatur

Marion Poschmanns vielstimmiger «Chor der Erinnyen»

Freundinnenstreit und Klimakrise, Schulalltag und Mythos: Die vielfach ausgezeichnete Autorin Marion Poschmann erzählt in ihrem neuen lyrischen Roman von den feinen Rissen, die unsere Gegenwart durchziehen.

Marion Poschmanns neuer Roman «Chor der Erinnyen» changiert zwischen Mythos und Alltag. Foto: Silas Stein/dpa
Marion Poschmanns neuer Roman «Chor der Erinnyen» changiert zwischen Mythos und Alltag.

Berlin (dpa) - In ihrem Leben herrscht, davon ist die Studienrätin Mathilda fest überzeugt, penible Ordnung. Ihre Fächer Mathematik und Musik sind so etwas wie die Eckpfeiler einer Existenz, die ganz auf Rationalität aufgebaut ist. Als aber Mathildas Mann eines Tages einfach aus dem gemeinsamen, sehr aufgeräumten Bauhaus-Bungalow verschwindet, gerät die Lehrerin ins Schlingern. Und just in diesem prekären Moment taucht unerwartet ihre chaotische, fast schon vergessene Jugendfreundin Birte auf, und bringt endgültig alles ins Wanken.

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