Geliebt von Großstädtern - «Kiosk-Kult» auf 3sat
Kioske waren einst anmutige Orte in den Gärten Persiens. Bei uns gerieten sie nach dem Zweiten Weltkrieg nicht selten zu Treffs für Alkoholiker. Eine Doku erzählt die spannende Geschichte der Büdchen.
Köln (dpa) - «Gehs‘se ma anne Bude?» – diese freundliche Aufforderung kann man sinngemäß nicht nur im Ruhrgebiet immer mal wieder vernehmen. Denn Büdchen, Trinkhallen oder auch Kioske, wie die meist schlicht gebauten Verkaufsstellen je nach Region heißen, gibt es in allen größeren Städten Deutschlands. Dort werden dort nicht nur Bier und Wurst, Zeitungen und Süßigkeiten verkauft. Für ihre Stamm-Kunden nämlich – Anwohner oder auch Touristen – bilden diese Orte Treffpunkte, die im teils unwirtlichen städtischen Umfeld den schmerzlich vermissten Austausch und die gesellschaftliche Integration fördern.