Medien

Falsche Hitler-Tagebücher - «Stern»-Reporter Heidemann tot

Einer der größten Medienskandale: 1983 präsentierte der «Stern» vermeintliche Tagebücher von Adolf Hitler. Kurz darauf stellten die Bände sich als Fälschung heraus. Ihr «Entdecker» ist nun gestorben.

«Stern»-Reporter Gerd Heidemann präsentierte 1983 auf einer Pressekonferenz des Hamburger Magazins «Stern» die angeblichen Hitler-Tagebücher. (Archivbild) Foto: Chris Pohlert/dpa
«Stern»-Reporter Gerd Heidemann präsentierte 1983 auf einer Pressekonferenz des Hamburger Magazins «Stern» die angeblichen Hitler-Tagebücher. (Archivbild)

Hamburg (dpa) - «Stern»-Reporter Gerd Heidemann galt als gewissenhafter Rechercheur, doch heute ist sein Name vor allem verbunden mit einem der größten Medienskandale Deutschlands. Nachdem sich die «Hitler-Tagebücher» 1983 als Fälschung herausstellten, schied er bei dem Hamburger Magazin aus. Nun ist Heidemann im Alter von 93 Jahren in einem Krankenhaus in Hamburg gestorben, wie seine Lebensgefährtin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. Auch der «Stern» bestätigte den Tod Heidemanns unter Berufung auf Familienangehörige. Zuerst hatte das Onlinemagazin «t-online» berichtet.

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