Jugendgewalt hat England im Griff
Zwei Teenager erstechen einen 15-Jährigen vor einer Schule. Solche Bluttaten sind in Großbritannien trauriger Alltag. Die Justiz setzt auf drastische Strafen. Doch die Gewalt kann sie nicht stoppen.
Leeds (dpa) - Renell war sich des tödlichen Risikos bewusst. Allein, es sollte ihm nicht helfen. «Da draußen sterben Leute», sagte der Teenager aus London in einem Schulvideo über Messergewalt. «Unschuldige werden getötet.» Wenige Monate später war Renell tot. Vor seiner Schule wurde der 16-Jährige angegriffen und mit einer Machete getötet. Tatverdächtig ist ebenfalls ein 16-Jähriger.