Immer mehr Zeitungen entschuldigen sich für dunkle Flecken
Sklavereiverbindungen oder rassistische Berichterstattung - so manche Zeitung hat eine problematische Vergangenheit. Einige versuchen, das aufzuarbeiten, etwa der «Sydney Morning Herald».
Sydney (dpa) - Bekannte Traditionsblätter in aller Welt arbeiten mittlerweile die teils düstere Geschichte ihrer Berichterstattung auf. Jetzt äußert sich auch eine der renommiertesten Zeitungen Australiens: In einem Leitartikel hat sich am Freitag der «Sydney Morning Herald» für die Berichterstattung zum berühmten Myall-Creek-Massaker entschuldigt - fast 200 Jahre danach. «Der «Herald» ist stolz darauf, die Geschichte Australiens zu erzählen. Aber am Myall Creek sind wir kläglich gescheitert», betitelte Chefredakteur Bevan Shields die öffentliche Entschuldigung.