Haftstrafe wegen Vergewaltigung bei Fesselspielen
Mehrfach lief der Sex einvernehmlich ab, als ein Mann und eine Frau Vergewaltigungsfantasien auslebten. Bis der Mann das «Safeword» der Frau ignorierte. Dafür komme nur eine Gefängnisstrafe in Frage, urteilte der Richter.
München (dpa) - Ein 39-Jähriger hatte bei Rollen- und Fesselspielen das eindeutige Stoppzeichen der Frau ignoriert - das Landgericht München II verurteilte ihn deshalb nun wegen besonders schwerer Vergewaltigung und Freiheitsberaubung zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren. Täter und Opfer hatten sich zuvor mehrfach einvernehmlich zum Ausleben sexueller Fantasien getroffen. Bei «Rapegames» setzten sie in Rollenspielen Vergewaltigungsszenarien um. Bei einem der Treffen jedoch setzte sich der Mann über die Grenzen der Frau hinweg, wie das Gericht mitteilte.