Prozess in Rostock

Haft für tödlichen Unfall: «Nicht gewollt, aber verschuldet»

Nach einem ausgelassenen Sommerfest mit DJs und Schaumparty kam es im vorigen Jahr zu einem tragischen, folgenreichen Unfall mit Todesfolge. Der Fahrer muss ins Gefängnis.

Der Angeklagte (verdeckt, l) und sein Rechtsanwalt im Gerichtssaal im Amtsgericht Rostock. Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Der Angeklagte (verdeckt, l) und sein Rechtsanwalt im Gerichtssaal im Amtsgericht Rostock.

Rostock (dpa) - Dem Angeklagten war die Anspannung deutlich anzumerken. Kurz vor der Urteilsverkündung weint er. «Es tut mir unendlich leid. Es war keine Absicht», sagte der 20-Jährige unter Tränen. Vor einem Jahr fuhr er mit einem mit sieben Personen überfüllten und 265 PS starken Auto in eine Gruppe von Partygängern, die wie er auf einer XXL-Schaumparty auf dem Gelände der Galopprennbahn Bad Doberan gefeiert hatten. Eine 21-jährige Mutter starb in Folge des Unfalls, vier Menschen wurden teils schwerst verletzt. Dafür verurteilte das Amtsgericht Rostock den Angeklagten zu zweieinhalb Jahren Haft.

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