Prozess

Fall Wunsiedel: Junge beschuldigt mutmaßlichen Vergewaltiger

Ein Mädchen wird tot in einem Kinderheim gefunden. Vor Gericht gesteht ein 26-Jähriger, die Zehnjährige vergewaltigt zu haben. Nun beschuldigt ein Junge den Mann auch in Bezug auf ihren Tod.

Blumen, Kuscheltiere und Kerzen vor dem Kinder- und Jugendhilfezentrum, in dem die Zehnjährige tot aufgefunden wurde. Foto: Daniel Vogl/dpa
Blumen, Kuscheltiere und Kerzen vor dem Kinder- und Jugendhilfezentrum, in dem die Zehnjährige tot aufgefunden wurde.

Hof/Wunsiedel (dpa) - Nach dem gewaltsamen Tod eines Mädchens in einem Kinderheim in Oberfranken erhebt ein Junge schwere Vorwürfe gegen den Mann, der aktuell wegen Vergewaltigung der Zehnjährigen vor Gericht steht. Der mittlerweile zwölfjährige Junge soll nach Erkenntnissen der Ermittler das Mädchen getötet haben, kann wegen seines Alters aber nicht belangt werden - nun sagte er in dem Gerichtsverfahren als Zeuge aus, wie sein Anwalt Michael Hasslacher der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Demnach gab der Junge an, dass der wegen Vergewaltigung angeklagte 26-Jährige ihn gedrängt habe, das Mädchen zu töten. Als Grund habe der Mann gegenüber dem Jungen angegeben, das Mädchen habe sie beide erkannt.

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