Kachowka-Damm

Flut im Kriegsgebiet: Ukraine kämpft mit Umweltkatastrophe

Die Zerstörung des Kachowka-Damms und das Auslaufen des Sees im Süden der Ukraine haben auch Naturschutzgebiete schwer getroffen. Wegen der zerstörten Kanalisation erhöhen Keime die Seuchengefahr.

Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Kriegsgebiet im Süden der Ukraine können sich die Böden auch wieder erholen, so ein Experte. Foto: Stringer/AP/dpa
Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Kriegsgebiet im Süden der Ukraine können sich die Böden auch wieder erholen, so ein Experte.

Cherson (dpa) - Tausende Hektar Wald, einzigartige Naturschutzgebiete und riesige Ackerflächen haben die Wassermassen aus dem zerstörten Kachowka-Stausee im Süden der Ukraine überschwemmt. Im Gebiet Cherson spülte das Wasser Unmengen an Schlamm, der mit Schwermetallen belastet ist, über das Land. Betroffen sind von der Umweltkatastrophe Böden, die zu den fruchtbarsten in Europa gehören. Das Wasser hat bei seinem Abfluss ins Schwarze Meer aber auch viele seltene Tiere in den Tod gerissen und die ursprüngliche Pflanzenwelt im Delta des Dnipro-Flusses verwüstet.

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