Naturgefahr

Erdrutsch-Risiko: Schweizer Dorf wird erneut evakuiert

Brienz liegt unterhalb eines riesigen instabilen Schotterhanges. Bereits 2023 mussten die Bewohner Häuser und Höfe vorübergehend räumen. Nun müssen die Menschen erneut die Koffer packen.

Fachleute befürchten einen Schuttstrom mit mehr als 80 Kilometern pro Stunde. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
Fachleute befürchten einen Schuttstrom mit mehr als 80 Kilometern pro Stunde.

Brienz (dpa) - Die Einwohner des Schweizer Bergdorfes Brienz müssen die Siedlung wegen einer drohenden riesigen Schuttlawine erneut verlassen. Die Gemeindeverwaltung ordnete die Evakuierung bis kommenden Sonntagmittag an. Es sei davon auszugehen, dass die Ortschaft mehrere Monate nicht betreten werden kann, hieß es. Für Menschen außerhalb von Brienz gilt ab sofort ein Betretungsverbot.Auf einem Hang oberhalb des von etwa 90 Menschen bewohnten Dorfes im Kanton Graubünden sind in den vergangenen Wochen Schuttmassen verstärkt in Bewegung geraten. Laut Geologen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter Felsschutt plötzlich auf mehr als 80 Kilometer pro Stunde beschleunigen und auf das Dorf donnern.

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