Gesellschaft

Die mageren Zeiten sind zurück

Endlich alle Körper schön finden: Das hatte sich die Modebranche eigentlich vorgenommen. Doch jüngst sind wieder überwiegend sehr dünne Models auf den Laufstegen zu sehen.

Die Schauspielerin Gwyneth Paltrow spricht in einem Podcast darüber, wie wenig sie isst. Foto: Rick Bowmer/AP Pool/dpa
Die Schauspielerin Gwyneth Paltrow spricht in einem Podcast darüber, wie wenig sie isst.

Berlin/New York (dpa) - «Schockierend dünn» - so beschrieb eine der bekanntesten Mode-Kritikerinnen der Welt die Models in New York. So schmal seien die Frauen gewesen, dass sie sich nicht auf die Kleidung habe konzentrieren können, twitterte Vanessa Friedmann von «New York Times» Mitte Februar zur Fashion Week. Was sie in wenigen Zeichen thematisierte, beschäftigt die Modebranche seit Jahren: Wie dünn ist eigentlich zu dünn, und hatte man den Magerwahn nicht überwunden? Mit demonstrativer Body Positivity - der Idee, dass alle Körper schön sind - ließ sich schließlich auch viel Geld verdienen. Nun zeigen Zahlen: Models jenseits der amerikanischen Size Zero (Größe 30) werden kaum gebucht, jedenfalls nicht für die wichtigen Modewochen.

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